Ein Hinrundenbericht von Simon Ommer

Die Zwoote steht nach der Hinrunde auf dem sechsten Tabellenplatz, der Kontakt zur Spitzengruppe ist nach einer überragenden Siegesserie wieder vorhanden. Nach einem desaströsen Saisonstart überzeugte das junge Team in den letzten Spielen auf ganzer Linie.

Es sollte die beste Saison seit Bestehen im Jahr 2014 werden (das ist natürlich immer noch sehr gut möglich) – die Zwoote stand im Sommer vor einer glorreichen Zukunft. Die jungen Neuzugänge wurden schnell integriert, die Mannschaft spielte eine starke Vorbereitung. Somit standen die Vorzeichen sehr gut, das Team strotzte vor Selbstvertrauen. Der Aufstieg wurde als Ziel ausgerufen.

Doch schon am ersten Spieltag gab es den ersten Dämpfer. Das Heimspiel gegen Konkurrent Erp verlor die Mannschaft trotz ansprechender Leistung verdient mit 1:3. In der Folge unterlag die Zwoote auch die Partien gegen Brauweiler, Liblar und Erftstadt-Ville – nach teilweise erschreckend schwachen Auftritten. Woran dies lag, wusste niemand so genau. Die Qualität der Spieler ist unbestritten – ein Kader, mit dem man in dieser Liga jedem Gegner gefährlich werden kann. Doch auf dem Platz sah dies häufig anders aus.

 

Der Brustlöser

Nach den vier Auftaktniederlagen reiste der damalige Tabellenführer aus Weiss als klarer Favorit nach Balkhausen. Doch die Begegnung gegen die Kölner sollte die Wende sein. Erstmals zeigte die Zwoote ihre Qualität und dominierte den Gast nach Belieben. Neuzugang Marius Thybussek, der vor Saisonbeginn aus der Horremer A-Jugend zurück nach BBT gewechselt ist, führte die Mannschaft mit seinem Doppelpack zum erlösenden Sieg.

In den kommenden Wochen stabilisierte sich die Zwoote und sicherte sich Sieg um Sieg. Lediglich gegen RW Ahrem hatte die Mannschaft nach einem unglücklichen Spielverlauf knapp das Nachsehen (1:2). Die letzten sechs Spiele gewann das Team von Mo Deveci und Christopher Palten allerdings allesamt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Mannschaft harmoniert untereinander hervorragend; sowohl auf als auch neben dem Platz.

So kassierte die Mannschaft zu Saisonbeginn noch zahlreiche Gegentore, in den letzten Spielen hat sie sich jedoch enorm stabilisiert. Angeführt vom überragenden Abwehrchef Dennis Reinhold ist die Hintermannschaft nur schwer zu überwinden. Einziger Wermutstropfen: die schwere Verletzung von Innenverteidiger Lukas Köllen, der nach einem Knöchelbruch lange fehlen wird.

Im Mittelfeld überzeugen Lambert Lessenich und Kai Becker durch unbändigen Kampf und stellen sich stets in den Dienst der Mannschaft. Kampf, der im weiteren Saisonverlauf nötig sein wird, um die eigenen Ziele weiter im Blick zu halten. Da ist es auch umso hilfreicher, dass Angreifer Pascal Drinhaus seine torlose Phase überwunden hat und vor dem Tor weiter eiskalt zuschlägt.